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Therapeutische Angebote

Das therapeutische Puppenspiel

In die Rolle eines anderen schlüpfen, so tun als ob es echt wäre, Spielorte und Szenen gestalten, das ist Spiel – ein Ausdruckmittel von Kindern und Jugendlichen.

Beim therapeutischen Puppenspiel in der Heilpädagogischen Gemeinschaft erhalten Mädchen und Jungen die Möglichkeiten sich ihren persönlichen Lebensthemen anzunähern und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Auf der Bühne bestimmt das Kind die Richtung, das Tempo und die Dynamik seiner Geschichte. Das aktive Spiel ermöglicht es dem Kind Stärken und Kompetenzen zu entdecken, eigene Erfahrungen neu zu deuten und zu ordnen. Durch diese seelische Bearbeitung kann bei den Kindern und Jugendlichen ein heilsamer und lebensbejahender Prozess angestoßen werden. Das therapeutische Puppenspiel orientiert sich an den theoretischen Grundlegungen des Psychologen C.G. Jung, der um die Symbolkraft des Spiels und das Erkennen verdeckter Botschaften im Spiel des Kindes, wusste.

Unterstützte Kommunikation

Alle Kinder und Jugendlichen haben das Bedürfnis sich mitzuteilen, Beziehungen herzustellen und sich als Glied von Gemeinschaft wahrzunehmen. Nicht alle Kinder verfügen jedoch über die Möglichkeit sich mittels Sprache verständlich auszudrücken.

Unterstützte KommunikationOrientiert an den individuellen Bedürfnissen und Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen arbeiten wir in unserem Haus systematisch mit dem Fachkonzept Unterstützte Kommunikation. In der Praxis umfasst dies den Einsatz körpereigener Kommunikationsformen, Gebärden, Fotos, Bilder, Zeichnungen, grafischer Symbole und elektronischer Kommunikationshilfen. Gebärden der Deutschen Gebärdensprache (DGS) begleiten die Kinder und Jugendlichen aller Wohngruppen. Gebärden werden sprachbegleitend in Alltagssituationen, beim Singen von Liedern oder beim Erzählen von Geschichten eingesetzt. Unser Arbeitskreis für Unterstützte Kommunikation bearbeitet regelmäßig Fragen der Diagnostik, der Umsetzung im Alltag und  der Versorgung mit Kommunikationshilfen.