Sonne, Strand und Intensivstation
Unsere alljährliche gruppenübergreifende Sommerferienfahrt ist unumstritten ein abenteuerliches Unterfangen!
Das einzige was am Anfang der Planung immer feststeht ist, dass möglichst viele unserer Kinder mitfahren sollen, und dass es bei den meisten Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Vorfreuden gibt: Das beginnt mit »vorne im Bus sitzen« und kann mit dem Summen eines bestimmten Liedes lange nach der Fahrt aufhören, das einen anderen Teilnehmer mit einbezieht oder einen Nicht-Dabei-Gewesenen ausgrenzt.
Unsere Planung im Vorfeld der Ferienfreizeit ist die sorgfältige Auswahl des Quartiers, die Klärung der ärztlichen Versorgung im Notfall und die Überlegung, in welcher Form unsere Wäscheberge abgebaut werden können. Gibt es dort genügend Raum für einen großen gemeinsamen Morgenkreis und unsere Rollstühle? Die räumliche Anordnung für Kinder, die in der Nacht von der Nachtwache überwacht werden müssen und denen, die einen Ansprechpartner brauchen und dem auch vorhandenen Ruhebedürfnis der Mitarbeiter, gilt es Rechnung zu tragen.
Auf diese Weise haben wir gelernt, dass nicht alles was als »behindertengerecht« verkauft wird, für uns nützlich ist! Manchmal aber entwickelt ein Hausmeister oder Zivi konstruktive Bewältigungsstrategien in Form von ungewöhnlichen Umbauten, bevor wir anreisen. Wir, das sind ungefähr 40 bis 50 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 20 Jahren, Mitarbeiter und Praktikanten der Heilpädagogischen Gemeinschaft Kirchhain.